"Gut schreibt stets «Schwulenförderung», wenn er von Massnahmen etwa bei Polizei und Militär spricht, bei denen es lediglich um die Beseitigung bestehender Diskriminierung geht. Förderung – das klingt, als würden Schwule bevorzugt und verhätschelt, und kein anderes Bild entwirft Gut mit seiner verunglückten, nicht durchhaltbaren und unbegründeten Analogie von Homosexualität als «Religion» oder «Ideologie», also einer gewählten und damit auch wechselbaren Anschauung.
Homosexualität ist nichts dergleichen. Sie ist auch kein Beruf. Homosexualität ist eine Eigenschaft, wie Linkshändigkeit. Und sowenig mir vermeintliche Homo-Aktivisten liegen, die daraus mit Monsterausdrücken wie «lesBischwul» eine Ideologie machen, so wenig liegen mir homophobe Paranoiker mit derselben Absicht. Die Pole berühren sich, mal wieder."
Thursday, July 09, 2009
Ein prüdes, kleinbürgerliches Sittenpamphlet, getragen von Klischees, Behauptungen und Paranoia
Auf diesen unerwarteten Aussetzer von Philipp Gut in der bis dato liberalen Weltwoche, die wegen ihrer konsequent freiheitlichen Linie auch lange Zeit unser Leib-und Magen-Blatt war, reagiert jetzt im gleichen Blatt Philipp Tingler:
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1 comment:
Kluge und flott geschriebene Entgegnung! :)
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