Wednesday, February 01, 2006

FDP in Baden-Württemberg muss Farbe bekennen!

Nachdem der baden-württembergische Sozialminister Andreas Renner (CDU) wegen seiner Schirmherrschaft für den CSD im Sommer 2005 mit einer fadenscheinigen Begründung, er hätte den Bischof beleidigt, von den eigenen Parteifreunden aus dem Amt gekegelt worden ist, muss die FDP sich ernsthaft die Frage stellen, ob mit dieser Partei eine Fortsetzung der Regierungskoalition nach der nächsten Landtagswahl überhaupt noch vertretbar ist. Bislang ist die FDP nur in Gestalt ihres Justizministers Goll in Erscheinung getreten, der sich dagegen (!) ausgesprochen hatte, einbürgerungswillige Muslime zu ihrer Haltung gegenüber homosexuellen Mitbürgern zu befragen. Offenbar ignoriert der Liberale völlig die Illiberalität vieler Zuwanderer aus bestimmten Weltgegenden, wo Diskriminierungen an der Tagesordnung und auch kulturell determiniert sind, gegenüber Schwulen und Lesben. Diese Realitätsblindheit dürfte ihn Sympathien in der schwulen-liberalen Wählerschaft kosten!

1 comment:

Dominik Hennig said...

Der hochnotpeinliche Kotau, den die Landes-CDU vor den Klerikalen in der sogenannten "Affaire Renner" gemacht hat zeigt, daß die Union von dem vielfach beschworenen Ideal einer modernen, liberalen und urbanen Partei für aufgeklärte Mittelschichten (wie sie die Hamburger CDU mit Ole von Beust repräsentiert) im Südwesten in etwa so weit entfernt ist wie ein gläubiger Hindu vom Verzehr eines Rindersteaks.

Renner hat zwar ab und zu mal recht herzhaft in die Tasten gegriffen, aber es traf ja mit Utz Claasen, George W. Bush und herumpolitisierenden Ultramontanen eigentlich nie die Falschen, oder?

Das Verhalten der CDU-Fraktion im Landtag ist mit einem Wort zu bezeichnen: erbärmlich!

Andreas Renner verdient für seine Courage den Respekt aller Liberalen!!!