Tuesday, September 23, 2008

Gesellschaftspolitisch amputierter Libertarismus ist zum Scheitern verurteilt

Der Herausgeber der notorisch homosexuellenfeindlichen Rechtspostille "eigentümlich frei", André F. Lichtschlag, gibt uns mal wieder eine Kostprobe seines klein-klein-kleinstbürgerlichen Weltbildes:

"Als wenn es in Zeiten, in denen die letzten Produktiven aus dem sterbenden Mittelstand mental wie wirtschaftlich zu Staatssklaven degenerieren, keine wichtigeren Fragen gäbe als Drogenlegalisierung oder Homoehe."

Einer seiner Leser gibt ihm darauf die richtige Antwort:

"Warum sollte man die Teile der produktiven Mittelschicht, die gelegentlich zu illegalen Drogen greifen und/oder homosexuell sind, ohne Not verprellen? Und seit wann ist es libertär, für andere zu entscheiden, was für sie am wichtigsten ist?
Ein politischer Libertarismus, der über die Köpfe der Menschen hinweg Prioritäten setzt und Teile seiner eigenen Lehre verleugnet, nur weil er meint, sich den freiheitsfeindlichen Vorbehalten bestimmter Kreise anbiedern zu müssen, ist von vorneherein zum Scheitern verurteilt. Und das ist auch gut so."

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