Wednesday, October 28, 2009

In Deutschland tobt ein fiskalischer Kulturkampf gegen einen Lebensstil



Steuern

Schräge Entlastung

Von Manfred Schäfers

27. Oktober 2009 Die neue Koalition entlastet die, die ohnehin am wenigsten Steuern zahlen: Geringverdiener, Familien. Das politische Kalkül überlagert das, was eigentlich notwendig wäre.

Wie internationale Vergleichsberechnungen zeigen, behandelt der deutsche Fiskus Eltern relativ pfleglich. Anders sieht es bei den Singles aus. In kaum einem Land werden sie so ausgequetscht wie hierzulande. Das gilt für Durchschnittsverdiener und erst recht für alle, die darüberliegen. Einkommensteuer und Soli sorgen dann dafür, dass von einer Lohnerhöhung 45 Prozent an den Fiskus gehen. Wer dann das Pech hat, noch voll dem Zugriff der Sozialversicherungen zu unterliegen, muss auf ein weiteres Fünftel verzichten


Beim Essen, Trinken, Tanken greift der Fiskus nochmals zu. Die Gesamtbelastung sollten sich die Betroffenen besser nicht ausrechnen. Das trübt die Laune dauerhaft.

Diese Gruppe wird für die Bankenkrise in Sippenhaft genommen. Schwarz-Gelb macht keine Anstalten, sich ihrer anzunehmen. Wenn die neue Koalition von der Entlastung der Leistungsträger spricht, dann meint sie andere. Für besonders geschröpfte Bürger wächst der Reiz, auszuwandern oder kürzerzutreten. Das kann keiner wollen.





aus der FAZ, 28. Oktober 2008

Saturday, October 24, 2009

Bravo Stefan Niggemeier!

Der Edel-Blogger holt aus zu einem wirklich fulminanten Schlag ins Kontor des reaktionären Schwulenhassers Philipp Gut:


"Man darf nicht auf die treuherzige Harmlosigkeit hereinfallen, in der er das formuliert. Philipp Gut will, dass Schwule und Lesben aus der Öffentlichkeit verschwinden und ihr Schwul- und Lesbischsein wieder verstecken. Aber es geht nicht um eine „sexuelle Veranlagung”, um die eigene Intimsphäre, um Diskretion und „guten Geschmack”. Jemand, der sagt, dass er schwul ist, gibt damit nicht mehr von sich Preis als jemand, der sagt, dass er verheiratet ist. Als Klaus Wowereit öffentlich verkündete, dass er schwul sei, hat er damit nicht mehr von sich verraten als jeder Politiker, der sich mit seiner Frau zeigt, genau genommen weniger.

Komisch, dass Herr Gut sich von sichtbaren Schwulen belästigt fühlt, aber nicht von sichtbaren Heterosexuellen. Wo bleibt sein Aufschrei, dass die deutsche Bundeskanzlerin, zum Beispiel, kein Geheimnis daraus macht, dass sie mit einem Mann zusammenlebt? Ist das nur Ausdruck ihrer „sexuellen Veranlagung”? Warum, könnte man mit Gut fragen, müssen Heterosexuelle (Ehe-)Männer und (Ehe-)Frauen ihr Intimleben auf diese Art öffentlich machen und damit, man merke sich die Formulierung: „das öffentliche Leben bedrängen”?


[...]


Gut schreibt:

Die Schwulen bestimmen heute, wie über Schwule zu denken und zu sprechen ist — und vor allem, worüber man nicht sprechen darf.

Er merkt nicht, wie ironisch der Satz ist, wenn man den ganzen Rotz nun schon zum zweiten Mal in eine große Zeitung schreiben durfte.

Aber das darf man den modernen Schwulengegnern wie ihm am wenigsten durchgehen lassen: dass sie sich auch noch als Opfer stilisieren."


Tuesday, October 20, 2009

Der Kreuzzug des Philipp Gut gegen die "Homosexualisierung"

wird nun auch auf Deutschland ausgedehnt. Doch auch hier wird er ebenso klug wie unaufgeregt gekontert:


"Es geht um das Engagement innerhalb unserer offenen Gesellschaft – jenseits von Opfer-Rhetorik, jenseits aber auch der heuchlerischen, im Grunde homophoben Forderung, jeder möge nach seiner Fasson glücklich werden, solange er „private Vorlieben“ nur nicht öffentlich mache."


Dem Dank von GayWest an Marko Martin schließen wir uns an dieser Stelle gerne an!

Monday, October 19, 2009

Ein Penner namens Hans

Ein Wiederholungstäter:

Offener Brief vom 03.10.2009

Dipl.-Chem. Dr. Hans Penner - 76351 Linkenheim-Hochstetten

Herrn Bundespräsident Dr. Horst Köhler

Kopie bitte ggf. an Dienststellenleiter weitergeben.

Sehr geehrter Herr Bundespräsident,

der rapide kulturelle und wirtschaftliche Verfall Deutschlands beunruhigt.

Aus gegebenen Anlaß richte ich die dringende Bitte an Sie, die Berufung eines homosexuellen Außenministers zu
verhindern. Eine solche Berufung würde dem Ansehen Deutschlands schaden.

Das Praktizieren von Homosexualität ist mit der christlich-abendländischen Kultur nicht vereinbar. Ich erinnere an den
Römerbrief des Apostels Paulus, der maßgeblich das Christentum in Europa einführte. Ich erinnere an die Bedeutung des
Römerbriefes für die Reformation und für die Bekennende Kirche während der nationalsozialistischen Diktatur.

Die Evangelische Kirche Württembergs hat im Dezember 2000 folgende Feststellung getroffen:
"Die Aushöhlung des 'göttlichen Mandats' (Dietrich Bonhoeffer) von Ehe und Familie und die positive Beurteilung
praktizierender Homosexualität als ethisch gleichwertiger 'Lebensform' ist kein Zeichen des Geistes Jesu Christi in der
Kirche. Sie spiegelt den Geist einer westlichen kulturellen Krise wider und ist ein Zeichen gesellschaftlicher
Zukunftslosigkeit und der Orientierungslosigkeit innerhalb der Kirche."
(http://www.elk-wue.de/fileadmin/mediapool/elkwue/stellungnahme_vom_191.pdf)

Den bedeutendsten Theologen des 20. Jahrhunderts "Barth, Brunner und Bonhoeffer (war) etwa die radikale Ablehnung von
Abtreibung oder Homosexualität gemeinsam." (Th. Schirrmacher,
http://www.contra-mundum.org/schirrmacher/mbstexte068BonhoefferSchirrmacher.pdf)

Familien sind verbindliche Ehen von Mann und Frau mit Kindern. Wenn Familien nicht mehr das tragende Fundament unseres
Volkes sind, hat Deutschland keine Zukunft. Der Diskriminierung der Familie durch Politiker und Intellektuelle muß
Einhalt geboten werden.

Ich hoffe auf eine Verbreitung dieses Schreibens und auf Unterstützung durch verantwortungsbewußte Mitbürger.

Mit freundlichen Grüßen

Hans Penner

PS: Dieses Schreiben ist die Kopie eines Offenen Briefes und kein Bestandteil eines regelmäßigen Nachrichtendienstes.



Dieses war der erste Streich
Und der zweite folgt sogleich:



Offener Brief vom 07.10.2009

Dipl.-Chem. Dr. Hans H. Penner, 76351 Linkenheim-Hochstetten
Frau Bundeskanzler Dr. Angela Merkel
Kopie bitte ggf. an Dienststellenleiter weitergeben.

Sehr geehrte Frau Dr. Merkel,

weltweit gibt es deutlich über eine Milliarde Mohammedaner. Der Islam hat vom Judentum (siehe Pentateuch) das Verbot des
Praktizierens von Homosexualität übernommen. In islamsichen Ländern wird das Praktizieren von Homosexualität generell
bestraft, im Sudan und in einigen anderen Ländern sogar mit dem Tod.

Ein deutscher homosexueller Außenminister wäre in der islamischen Welt das Symbol für die Dekadenz des Westens
schlechthin. Diplomatische Erfolge wären für einen homosexuellen Außenminister in islamischen Ländern nicht zu erwarten.

In Deutschland würde ein homosexueller stellvertretender Bundeskanzler die Integration von 4 Millionen Mohammedanern von
vorneherein ausschließen. Ich bitte Sie, diese Sachverhalte bei den Koalitionsverhandlungen zu beachten.

Ich hoffe auf eine Verbreitung dieses Schreibens.

Mit freundlichen Grüßen
Hans Penner

PS: Dieses Schreiben ist die Kopie eines Offenen Briefes und kein Bestandteil eines regelmäßigen Nachrichtendienstes.