Tuesday, November 06, 2007

FRONT: mehr als nur Schwulsein

Das ist das Motto des neuen, sehr ansprechend gestalteten Männermagazins FRONT, das jetzt an allen gutsortierten Kiosken erhältlich ist. Die Herausgeber erklären die Philosophie ihres Blattes:

"Ein Magazin, das 2007 schwulen Lifestyle abbilden will, das ganz vorne sein will, muss sich breiter aufstellen. Noch ein Magazin über CSD und Ledertreffen, so berechtigt das alles ist, braucht – mit Verlaub – kein Mensch. Das Leben schwuler Männer geht weit darüber hinaus. Die meisten sehen sich schon lange nicht mehr am Rande der Gesellschaft, sondern an vorderster Front des kulturellen Mainstreams. Dort leben und arbeiten sie, bereichern Wirtschaft, schöpfen Mode, pflegen Lebensstil und schaffen Kultur – und wollen sich nicht länger auf ihr Schwulsein beschränken lassen.

Sie leben offen und sie sind offen. Genau so offen übrigens, wie die wachsende Zahl von nicht-schwulen Männern, die nach neuen Wegen suchen, um ihr Leben zu leben, abseits der eingetrampelten Pfade traditioneller Rollenbilder. Wir alle zusammen sind: die Neuen Männer.

Mehr als nur Schwulsein: Das ist das FRONT-Konzept. Wir schauen über den Tellerrand, weil das schon immer spannender war, als im eigenen Saft zu schmoren. Diese Idee hat von Anfang an renommierte Autoren und Fotografen überzeugt, und darum schreiben und fotografieren sie für uns. Und bringen von der Mode- und Lifestyle-, Kultur- und Gesellschaftsfront jeden Monat das Beste von dem mit, was uns Neue Männer interessiert."



Auf jeden Fall ein sympathisches modernes Magazin, das Kurzweil verspricht. Die erste Ausgabe mit Sahneschnittchen Kostja Ullmann als Interviewpartner und Dressman macht jedenfalls Appetit auf mehr!

Monday, November 05, 2007

Rechter Szeneapplaus

sollte ef-Herausgeber Lichtschlag weder überraschen noch dürfte er ihm allzu unangenehm sein. Der Grevenbroicher Verleger ist längst ein gerngesehener Gast in allen schmuddeligen rechten Szenegassen.
Lichtschlag, Kewil, Kositza - da wächst zusammen, was eh schon lange zusammengehört. Eine rechtsrechte Allianz der Freiheitsfeinde.

Es ist dabei übrigens völlig unerheblich, ob Lichtschlag aus purem Opportunismus oder aus Überzeugung hemmungslos mit der deutschen Rechten anbandelt. Das traurige Ergebnis ist, dass der deutschsprachige Liberalismus um eine publizistische Stimme ärmer ist und die Rechten um einen Trommler reicher.